In Gaza, wo Häuser Erinnerungen in sich tragen, entfaltet sich eine herzzerreißende Realität. Die Hälfte von ihnen liegt nun zerstört oder ausgelöscht da und zwingt Tausende dazu, das unbarmherzige Gelände zu Fuß zu durchqueren. Mehr als 1,7 Millionen Menschen sind auf der Flucht, einige suchen dringend Zuflucht, um sich in Sicherheit zu bringen, andere trauern um ihr zu Staub zerfallenes Zuhause.

Eine erdrückende Belagerung hält 2,3 Millionen Menschen gefangen und versperrt ihnen den Zugang zu lebensnotwendigen Gütern – Nahrung, Wasser, Treibstoff und dem Herzschlag der Elektrizität. Die einstmals lebendigen Städte hallen nun von der Verwüstung wider, während Wolken der Verzweiflung tief hängen. Früher belebte Autobahnen tragen heute die Last der Trümmer, und Familien über Generationen hinweg tragen Fragmente ihres Lebens in den Süden.

Krankenhäuser, einst Zufluchtsorte der Heilung, Moscheen, in denen Gebete widerhallten, und Häuser voller Gelächter sind nun wahllosen Streiks ausgesetzt, die ohne jede Vorwarnung ganze Stadtteile dem Erdboden gleichmachen. Diejenigen, die fliehen, suchen Zuflucht in Schulen, nur um dann festzustellen, dass selbst diese Zufluchtsorte als Ziele markiert sind.

In nur vier Wochen übersteigt die Zahl der Opfer unschuldiger Leben, insbesondere von Kindern, die kollektive Tragödie in allen anderen Konfliktgebieten seit 2019. Jede Zahl ist eine Geschichte, ein unerfüllter Traum und ein viel zu früh erloschener Hoffnungsschimmer.